Erfahrungsberichte

Hier berichten unsere Alumni

Roxana Fiebig (*1996), BA Slavistik 2016

Artur Hempel (*1981), Magister Slavistik 2011

Beatrice Grundheber, Magister Slavistik 2014

Corinna Klee (*1982), Magister Slavistik 2009

Natia Gobejishvili (*1981), Magister Slavistik 2011

Vera Steschin, BA Slavistik 2013


Roxana Fiebig

Ich habe mich für ein Slavistik-Studium entschieden, weil...
...ich meine Polnischkenntnisse perfektionieren wollte, eine zweite Slavine (in meinem Fall Russisch) lernen wollte und mich die linguistischen, kultur- und geschichtswissenschaftlichen Themen mit Bezug zu Polen interessiert haben. Außerdem erhoffe ich mir dadurch bessere Chancen im Berufsleben, da ich aufgrund meines familiären Hintergrunds zweisprachig und in zwei Kulturen aufgewachsen bin und dies als Vorteil gegenüber anderen Bewerber*innen sehe.

Besonders gefallen hat mir am Slavistikstudium in Mainz...
...das tolle Betreuungsverhältnis dank der engagierten Dozierenden und die kleinen Studierendengruppen, die ein fast familiäres Klima ermöglichten. Es wurden auch viele Möglichkeiten geboten, nach Polen zu reisen und Praktika zu absolvieren.

Meine drei schönsten Erlebnisse während des Studiums...
...waren definitiv die Aufenthalte in Polen, also einmal der Sprachkurs in Warschau, der unglaublich viel Spaß gemacht hat, der Aufenthalt in Breslau mit Kommiliton*innen, die ich dadurch richtig lieb gewonnen habe und das Praktikum in Oppeln, durch das ich meinen Verlobten kennengelernt habe.

Neben dem Studium habe ich...
mich als Stipendiatin* der Friedrich-Naumann-Stiftung in der Initiative Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit und in der Initiative Queer Feminismus als Koordinatorin engagiert und Themenseminare organisiert.
Dabei habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Gute Seminare anzubieten erfordert eine Menge Organisation und Ausdauer, vor allem bei gesellschaftlich diskutierten Themenfeldern, macht aber umso mehr Spaß.
Und folgende Kompetenzen erworben: Organisationstalent, Planungsfähigkeiten, Kommunikationsfähigkeiten.

Neben dem Studium habe ich Praktika...
...beim Marschallamt in Oppeln und in der Vertretung der Woiwodschaft Oppeln in Mainz absolviert.
Dabei habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Erste Erfahrungen in der Partnerschaftsarbeit von Regionen, Einblick in die Arbeitsweisen von öffentlichen Institutionen
Und folgende Kompetenzen erworben: Übersetzungen aus dem Polnischen ins Deutsche und umgekehrt, eigenverantwortliches und selbstständiges Ausführen von Aufgaben

Folgende Fähigkeiten und Kenntnisse, die ich im Laufe des Slavistik-Studiums erworben habe, waren für meinen beruflichen Weg besonders wichtig / hilfreich:
Auch wenn ich noch keine Berufserfahrung habe, halfen mir die Sprachkenntnisse bei den Praktika sehr.
Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Slavistik-Studium haben mir Ausland (insbesondere dem slavischensprachigen) geholfen, insofern als dass ich leicht neue Kontakte knüpfen und alles selbstständig erledigen kann.

Ich würde mich noch einmal für ein Studium der Slavistik entscheiden, weil...
...es mir unheimlich viel Spaß gemacht hat, ich sehr gute Freunde gefunden habe und meine erworbenen Fähigkeiten mir schon viele wichtige Erfahrungen und Erlebnisse ermöglicht haben.

Für die aktuellen Studierenden und alle Studien-Interessierten am ISTziB habe ich die
folgenden Tipps:
Nutzt jede Möglichkeit, ins Ausland zu gehen oder Praktika zu machen und genießt das Studierendenleben. Engagiert euch in Fachschaften oder anderen Gruppen, und ihr werdet viele tolle Menschen kennenlernen!

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Artur Hempel, freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher

Ich habe mich für ein Slavistik-Studium entschieden, weil...
...ich Angst hatte, meine Wurzeln zu vergessen (und nicht beruflich zu nutzen).

Besonders gefallen hat mir am Slavistikstudium in Mainz...
...die familiäre, lockere, entspannte Atmosphäre.

Neben dem Studium...
...habe ich u.a. als studentische Aushilfe bei einer Bank, als Kurierfahrer, als Werkstudent bei einem Chemieunternehmen und als Kellner gearbeitet.
Dabei habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Es ist schön, keine Vorgesetzten zu haben 😊
Und folgende Kompetenzen erworben: bestimmt ganz viele…

Folgende Fähigkeiten und Kenntnisse, die ich im Laufe des Slavistik-Studiums erworben habe, waren für meinen beruflichen Weg besonders wichtig / hilfreich:
wissenschaftliches Arbeiten, Schreiben, Recherchieren. Und natürlich die russische Sprache und Kultur.

Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Slavistik-Studium...
...haben mir Ausland (insbesondere dem slavischensprachigen) geholfen, insofern als ich in der Lage war, in Russland zu arbeiten.

Ich würde mich noch einmal für ein Studium der Slavistik entscheiden, weil...
...es einfach eine schöne Zeit war…

Für alle Studien-Interessierten am ISTziB habe ich die folgenden Tipps:
Falls du an einem Slavistikstudium interessiert bist - davaj! Es muss nicht ein Studium sein, das später sehr viel Geld einbringt. Macht, was euch Spaß und Freude bereitet!

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Beatrice Grundheber, selbstständig

Ich habe mich für ein Slavistik-Studium entschieden, weil...
...mich die russische Sprache, Kultur und insbesondere die Leidenschaft und Kreativität der Menschen aus slavischen Ländern schon immer faszinierten

Besonders gefallen hat mir am Slavistik-Studium in Mainz...
...Hilfsbereitschaft meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen, die lieben DozentInnen und die familiäre Atmosphäre im Fachbereich besonders.

Neben dem Studium...
...arbeitete ich als Dozentin mit Menschen mit Migrationshintergrund. Ich unterrichtete Deutsch für den Beruf sowie Basics am PC.

Ich würde mich noch einmal für ein Studium der Slavistik entscheiden, weil...
...ich die familiäre Atmosphäre zwischen StudentInnen und DozentInnen sehr mochte.

Für die aktuellen Studierenden und alle Studien-Interessierten am ISTziB habe ich die folgenden Tipps:
1.) Bewerbt euch für eins der zahlreichen (DAAD-)Stipendien für Studierende slavischer Sprachen. Ihr habt gute Chancen genommen zu werden! 2.) Aim high! Im Rahmen meines Studiums würde ich nochmal ein Praktikum beim Auswärtigen Amt in Moskau machen. Bewerbt euch definitiv für euer Traumpraktikum und/oder eure Traumstelle – sollte es nicht klappen, so könnt ihr danach zu Alternativen greifen.

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Corinna Klee, freiberufliche Redakteurin und Autorin

Ich habe mich für ein Slavistik-Studium entschieden, weil...
...weil ich mich für russische Literatur interessiert habe, unbedingt Russisch lernen wollte und eine Zeit in Russland leben wollte.

Besonders gefallen hat mir am Slavistik-Studium in Mainz...
...die familiäre Atmosphäre zwischen den Studenten und den Professoren/Institutsmitarbeitern, die immer ein offenes Ohr für uns hatten.

Neben dem Studium...
...habe ich als Redaktionsassistentin gearbeitet. Dabei bin ich viel gereist, habe viel über Land und Leite erfahren und Freunde fürs Leben gefunden.
Dabei habe ich folgende Kompetenzen erworben: Gute Russischkenntnisse, Improvisations- und Organisationstalent sowie Durchsetzungsvermögen entwickelt.

Folgende Fähigkeiten und Kenntnisse, die ich im Laufe des Slavistik-Studiums erworben habe, waren für meinen beruflichen Weg besonders wichtig / hilfreich:
Tatsächlich brauche ich in meinem derzeitigen Berufsalltag die Sprache leider so gut wie nicht. Es erweckt aber Interesse bei vielen Kunden: Ich werde aber immer wieder darauf angesprochen, wenn jemand meinen Lebenslauf liest. Und ich sehe meine Freunde aus Kazan etwa alle zwei Jahre und kann mein Russisch immer wieder auffrischen.

Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Slavistik-Studium...
...haben mir Ausland (insbesondere dem slavischsprachigen) geholfen, insofern als dass ich schon einigermaßen gut sprechen konnte, als ich in Russland ankam 😊 Und mich vor allem etwas mit der russischen Kultur auskannte.

Ich würde mich noch einmal für ein Studium der Slavistik entscheiden, weil...
...weil ich es nie bereut habe und immer wieder machen würde. Und das Team einfach familiär und toll war!

Für die aktuellen Studierenden und alle Studien-Interessierten am ISTziB habe ich die folgenden Tipps:
Auf jeden Fall schon während des Studiums schauen, was sich beruflich anbietet und das Slavistik-Studium mit einem Fach koppeln, das dazu passt. Auf jeden Fall schon während des Studiums die Weichen für später stellen und in entsprechenden Institutionen/Unternehmen arbeiten, um später einen leichteren Berufseinstieg zu haben. Das Studium einfach machen, wenn man Lust darauf hat – und sich nicht die Laune verderben lassen, wenn man sich immer wieder fragen lassen muss: Slavistik, aha, und was willst Du damit mal machen? 😊

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Natia Gobejishvili, Service Delivery Manager

Ich habe mich für ein Slavistik-Studium entschieden, weil...
...weil ich damals Germanistik nicht mehr als Hauptfach studieren durfte (einmal die Klausur nicht bestanden und zweites Mal die Abmeldung nicht rechtzeitig geschafft, weil ich als Anfänger die Fristen und alles drum herum nicht kannte und das galt auch als nicht bestanden, was mir überhaupt nicht bewusst war. Als ich es erfuhr, war schon spät und ich musste ein anderes Hauptfach wählen und so fiel die Entscheidung auf Slavistik)

Besonders gefallen hat mir am Slavistik-Studium in Mainz...
...der Umgang und die Hilfsbereitschaft seitens Dozenten zu den Studierenden und die familiäre Atmosphäre im Fachbereich.

Neben dem Studium...
...habe ich verschiede Nebenjobs ausgeübt. Ferienjob bei Federal Mogul in Wiesbaden (Lagerschallen produziert und die Qualität kontrolliert), Messe Frankfurt (Servicekraft bei großen Events), 9 Jahre in der „Andau“ in Mainz gekellnert, bei Prime Research in Mainz verschiedene Reports für die Auftraggeber zusammengestellt.
Dabei habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Es gibt nichts, was nicht geht. Wenn der Wille da ist, gelingt einem alles. Die Balance zwischen Kariere und Familie zu schaffen. Eine tolle Unterstützung von meinen deutschen (nicht nur von Deutschen) Freunden, Kollegen und Kommilitonen bekommen zu haben.
Dabei habe ich folgende Kompetenzen erworben: Zeitmanagement, Multitasking, Menschenkenntnis, Loyalität, Durchsetzungsvermögen und Entscheidungsfähigkeit

Folgende Fähigkeiten und Kenntnisse, die ich im Laufe des Slavistik-Studiums erworben habe, waren für meinen beruflichen Weg besonders wichtig / hilfreich:
Erfolgsgefühle (im fremden Land alles hinzubekommen), daran bin ich gewachsen und stärker geworden und natürlich auch viel Selbstbewusstsein gewonnen.

Ich würde mich noch einmal für ein Studium der Slavistik entscheiden, weil...
...es Spaß gemacht hat.

Für die aktuellen Studierenden und alle Studien-Interessierten am ISTziB habe ich die folgenden Tipps:
Seminare und Übungen bei Herrn Goldt und bei Frau Krug zu besuchen.

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Vera Steschin, Dozentin in der Erwachsenenbildung

Ich habe mich für ein Slavistik-Studium entschieden, weil...
...mir eines Tages zufällig ein Buch von Bunin in die Hände fiel. Die Bilder des vorrevolutionären Russlands, die der Autor entwirft, standen in einem gigantischen Kontrast zu späteren Darstellungen der Sowjetzeit, die ich kannte. Diese Verschiedenheiten faszinieren mich noch heute.

Besonders gefallen hat mir am Slavistik-Studium in Mainz...
...die familiäre Atmosphäre am Institut. Man war keine anonymisierte Matrikelnummer und konnte sich stets mit Fragen und Problemen an die Lehrenden wenden.

Neben dem Studium...
...habe ich in Mainz als wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet und war für die Literaturakquise in der Bibliothek zuständig, was sehr praktisch war, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Während des Masterstudiums in Potsdam war ich ebenfalls als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt und leitete Veranstaltungen für ,,Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben“ sowie Sprachtutorien für Russisch. Dies war mein erster Schritt in die Erwachsenenpädagogik und ich habe viel über die didaktische Aufbereitung von Inhalten gelernt.
Darüber hinaus habe ich sowohl in Mainz als auch in Potsdam ehrenamtlich das internationale Büro der beiden Universitäten unterstützt, indem ich Studierenden aus Osteuropa mit Rat und Tat beim Ankommen und Einleben half. Während des Masterstudiums war ich Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und engagierte mich auch in dieser im Rahmen eines Projekts für syrische Promovierende in Berlin und Potsdam. Über die Jahre habe ich auf diesem Wege immer mehr und mehr Erfahrungen in der interkulturellen Arbeit sammeln können.

Folgende Fähigkeiten und Kenntnisse, die ich im Laufe des Slavistik-Studiums erworben habe, waren für meinen beruflichen Weg besonders wichtig / hilfreich:
Mir hat es immer sehr geholfen, dass ich dank meiner landeskundlichen Kenntnisse im direkten Austausch in der Lage war, bestimmte Gegebenheiten, Haltungen oder Handlungsweisen kontextualisieren und nachvollziehen zu können. In der Spracharbeit kann ich viele Fehlerquellen von Russischsprechenden identifizieren, da mir der Rücktransfer von der deutschen in die russische Sprache gelingt.

Ich würde mich noch einmal für ein Studium der Slavistik entscheiden, weil...
...es mich zu einer Aufgabe geführt hat, die sinnstiftend ist und vielen Menschen den Start in diesem Land erleichtert. Auch hat es mir den Zugang zu einem facettenreichen und spannenden Kulturraum verschafft. Darüber hinaus sprechen die engmaschige Betreuung, die universitäre Infrastruktur mit zahlreichen Arbeitsplätzen sowie gut ausgestatteten Bibliotheken und nicht zuletzt das rege Campusleben für ein Slavistik-Studium in Mainz.

Für die aktuellen Studierenden und alle Studien-Interessierten am ISTziB habe ich die folgenden Tipps:
Ich kann allen Studien-Interessierten empfehlen, egal ob im oder außerhalb des universitären Rahmens, etwas für sich zu finden, das man wirklich gerne macht. In den meisten Fällen kann man damit produktiv an die Studieninhalte anknüpfen. So lässt sich in meinem Fall retrospektiv ein roter “interkultureller“ Faden erkennen, der sich vom ersten Bachelorsemester in Mainz bis heute zieht.

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